Mangelerscheinungen und Herztod
Gerade der Mangel an den wichtigen Omega-3-Fettsäuren ist in der Bevölkerung weit verbreitet, und wird oft stark unterschätzt. Vor allem die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), welche vermehrt in Kaltwasserfisch und im Krill vorkommen, werden zu wenig aufgenommen. Von eigentlichen 250mg-300mg werden nur etwa 120mg täglich aufgenommen. Diese Fettsäuren sind Grundbausteine des Körpers und Bestandteil der Zellmembranen. Sie haben eine entzündungshemmende Wirkung, und fördern die Signalübertragung. Gerade für das Herz ist EPA besonders wichtig, DHA für Gehirn und Konzentration. Zwar enthalten pflanzliche Öle wie Leinöl auch Omega 3, jedoch Alpha-Linolensäure (ALA), welche zuerst noch in EPA und DHA umgewandelt werden muss. Es werden hier jedoch nur 5% in EPA und nur bis zu 0,4% in DHA umgewandelt. Ein Mangel an diesen Fettsäuren führt zu mehreren gesundheitlichen Problemen, z.B. Gefäßverengung, Immunschwächung, Erhöhung d. Blutdrucks und Entzündungsförderung.
Die gute Nachricht, ausreichend und dauerhaft zugeführt können Omega-3-Fettsäuren das Risiko von Herzinfarkten, Herztod und Schlaganfall deutlich senken. Die wirksame Menge von Omega 3 im Krillöl liegt bei weniger als einem Gramm EPA/DHA pro Tag, und ist besonders gut aufnehmbar und wirksam. Bei über 11.000 Herzpatienten zeigte sich in der GISSI-Prevenzione-Studie, dass diejenigen, die Omega 3 erhalten haben, ein 45% geringeres Risiko hatten, einen plötzlichen Herztod zu erleiden. Dies geschieht dadurch, dass EPA und DHA sich in die Zellmembranen einlagert, und im Vergleich zu anderen Fettsäuren sehr flexibel und aktiver im Stoffwechsel sind. Dadurch wird die Zelle besser versorgt und entgiftet. Sie sind außerdem stark entzündungshemmend, und Gefäßerkrankungen sind Entzündungserkrankungen.